Strandhotels, Ferienwohnungen, Ferienhäuser auf Gran Canaria
die Qual der Wahl zwischen Strandlage, Bergdorf, Stadtleben und den Anbietern
Gran Canaria bietet Unterkünfte für jeden Geschmack – vom Strandhotel im Süden bis zur rustikalen Finca im Inselinneren. Während Hotels oft mit Service, klaren Standards und guter Lage punkten, locken Ferienwohnungen mit Platz und Unabhängigkeit. Doch Vorsicht: AirBnB ist nicht automatisch günstiger oder authentischer, und Strandnähe in Anzeigen kann täuschen. Wer authentisches Inselflair sucht, sollte Las Palmas oder Ferienhäuser auf dem Land in Betracht ziehen, wer Sonne pur will, wird im Süden fündig.
Unterkunft in Las Palmas & auf Gran Canaria
zwischen Hotelkomfort und AirBnB-Illusionen
Wer nach Gran Canaria reist, steht früher oder später vor der großen Frage: Hotel oder Ferienwohnung? Und wo überhaupt wohnen – in der Hauptstadt Las Palmas, im sonnenverwöhnten Süden oder irgendwo dazwischen?
Las Palmas vs. Süden oder Inselinneres – zwei Welten auf einer Insel
Las Palmas ist die urbane Seele der Insel: lebendige Straßen, Märkte, Terrassen-Bars und der berühmte Stadtstrand Las Canteras, an dem sich mehr Einheimische als Touristen einfinden. Wer hier wohnt, taucht ins echte kanarische Leben ein – dafür ist das Wetter nicht immer so sonnig wie im Süden.
Der Süden, von Bahia Feliz über Playa del Ingles, Maspalomas bis Mogán, ist dagegen eine Tourismusmaschine: Sonne quasi garantiert, Sandstrände, riesige Hotelanlagen und Apartmentgebäude, Shopping-Center und Restaurants für jeden Geschmack – allerdings auch mit deutlich weniger lokalem Flair. Hier trifft man selten einen Canario außerhalb des Servicepersonals.
Hotel oder AirBnB – wo lohnt es sich wirklich?
Viele denken, eine private Ferienwohnung sei automatisch günstiger und authentischer, aber das stimmt nur bedingt. In der Hauptsaison kann ein gutes Hotel preislich durchaus mit einem AirBnB mithalten – vor allem, weil viele private Vermieter in der Hochsaison kräftig draufschlagen, um den überproportionalen Leerstand durch Überangebot und Nebensaison auszugleichen.
Pro Hotel:
- Klare Standards, tägliche Reinigung, professioneller Service.
- Oft bessere Infrastruktur (Rezeption, Sicerheit, Pool, Fitnessraum).
- Verlässliche Lageangaben und kaum böse Überraschungen.
Pro Ferienwohnung:
- Mehr Platz, eigene Küche und damit flexible Essenszeiten, oft familienfreundlicher.
- Möglichkeit, wie ein „Einheimischer“ einzukaufen (wenn man denn in einer echten Nachbarschaft wohnt).
Aber: Bei vielen AirBnBs ist vom „Lokalkolorit“ wenig übrig. Die typische Gran-Canaria-Atmosphäre wird zunehmend mit einem Schwung IKEA-Möbel erschlagen – am Ende sieht die Wohnung nicht anders aus aus wie in Berlin, Amsterdam oder sonstwo in Europa.
Lage, Lage, Lage – und die Preisfalle
Ob Hotel oder AirBnB: Strandlage und Meerblick haben ihren Preis. Da ist kein Anbieter bescheiden. Vorsicht bei Anzeigen mit Strandfotos – manchmal liegt die Unterkunft zwar „nur“ 300 Meter entfernt, aber eben hinter einer vierspurigen Straße, einem Einkaufszentrum oder einer halben Bergwanderung.
Die AirBnB-Schwemme – und ihre Tücken
Gran Canaria hat, wie viele Urlaubsregionen, mittlerweile ein Überangebot an privaten Ferienwohnungen. Das führt nicht nur zu steigenden Mieten für Einheimische, sondern auch dazu, dass Unterkünfte an eher unglücklichen Orten landen: neben Schnellstraßen, ohne Parkplatz oder mitten in reinen Wohnblocks ohne touristische Infrastruktur. Prüfen Sie daher genau die genaue Lage Ihres Feriendomiziels bevor Sie buchen!
Tipp für Wanderer, Radfahrer & Naturfreunde
Abseits der Küstenhotspots gibt es im Inselinneren auf dem Land tolle Unterkünfte – von rustikalen Landhäusern bis zu modernen Ferienapartments und Boutiquehotels in Bergdörfern. Ideal für alle, die zum Wandern oder Radfahren kommen. Aber: Prüfen Sie vorher, wie Sie dorthin kommen. Öffentliche Verkehrsmittel sind oft spärlich, ein Mietfahrzeug wie Motorroller oder Auto kann notwendig sein.
Fazit
Egal ob Hotel oder Ferienwohnung – überlegen Sie, was Ihnen im Urlaub wichtig ist: Sonne satt, urbanes Leben, Naturerlebnis oder alles gemischt. Und lassen Sie sich nicht von hübschen Strandfotos oder Versprechen wie „nur 5 Minuten zum Meer“ blenden – manchmal ist die Realität ein bisschen komplizierter. Oder wechseln Sie einfach nach ein paar Tagen die Unterkunft und den Ort, damit Sie vielfältigere Eindrücke von Gran Canaria bekommen.