Leuchtturm von Sardina

Krebsakrobatik, Fischen, einsame Strände, wilde Wellen und ein rauher Wind oder kurz Faro de Sardina

Kurz vor dem Ort Sardina hat man die Möglichkeit rechts in Richtung "Faro de Sardina" (Faro = Leuchtturm) abzubiegen, welcher exponiert auf einer windumtosen Landzunge liegt.

Von hier aus scheint der Ozean und das hektische moderne Leben der Hauptstadt Las Palmas weit weg. Über einen Pfad kann man zu den unter dem Leuchtturm liegenden bizarren, vulkanischen Felsformationen absteigen und die dunkelroten Krebse beobachten, die sich artistisch mit ihren Krallen und Scheren auf den von den Wellen umspülten Felsen festklammern.

Kommt eine grosse Welle verschwinden hunderte von Krebsen in einer weissen, wilden Gischt und man ist sich sicher, dass sie diese mächtige Welle von ihrem Felsen gespült hat. Zieht sich die Welle jedoch wieder zurück, stellt man verwundert fest, dass die "Adrenalinjunkies" und "Wellenreiter" der Tierwelt sich unbeeindruckt und routiniert noch immer auf der exakt gleich Position befinden. Diese Tiere leben wahrscheinlich seit Millionen von Jahren in den Wellen und sie kann das Meer mittlerweile so schnell nicht mehr überraschen.

Angler können hier mit "Fischfang-Garantie" ihre Angel auswerfen und die Ruhe der Einsamkeit geniesen. Spaziert man über die schwarzen Felsen ein Stück Richtung Süden gelangt man an den idyllischen Strand "Playa Canaria", wo man sich windgeschützt ein abkühlendes Bad gönnen kann.